FREIE PLÄTZE: Ab 01.08.2024 ein Platz frei

Pädagogisches Konzept

Auftrag und Ziele

Damit sich das Kind wohl und aufgehoben fühlt, ist mir eine liebevolle Betreuung wichtig.

Den Eltern will ich die Möglichkeit geben, Beruf und Familie gut miteinander zu vereinbaren.

Im freien Spiel können sich die Kinder am besten entwickeln und selbst kennenlernen. Auch durch die Natur und verschiedene Spielmaterialien, wie Bücher oder Spiele, möchte ich dem Kind die Möglichkeit geben, sich auszutesten.


Dem Kind wird bei mir gezeigt, egal woher es abstammt oder ob eine Beeinträchtigung vorliegt, dass es wert ist geliebt zu werden und Hilfe zu bekommen.


Ich zeige den Kindern die positive Lebenseinstellung. Hierbei motiviere ich die Kinder neues auszuprobieren und Erfahrungen zu sammeln. Die Kinder brauchen ein entspanntes Umfeld, Lob und Motivation.


Ich fördere die Kinder zur Selbständigkeit, sodass sie ohne Unterstützung essen, sich alleine anziehen können und mit ihrer Körperpflege zurechtkommen.

Den Kindern wird Liebe und Geborgenheit gegeben.

Feste Strukturen und Regeln geben den Kindern einen sicheren Halt.


Die Kinder entwickeln sich schnell, daher beobachte und dokumentiere ich die Entwicklung des Kindes. Fotodokumentationen verwende ich ausschließlich für das Portfolio und dies wird beim Abschied des Kindes den Eltern überreicht.


Pädagogische Arbeitsweise


Ich orientiere mich an Dr. Emmi Pikler „Lasst mir Zeit“.

Kinder brauchen die Möglichkeit Dinge selbst zu versuchen, zu erleben und auch sich auszuruhen.

In meinem Sinne liegt das Ziel darin, jedem Kind sein eigenes Tempo und seine individuelle Entwicklung zu erlauben. Das Kind soll sich anerkannt fühlen.


Laut Emmi Pikler sollte ein Kind nie in eine Position gebracht werden, die es noch nicht von selbst einnehmen kann.


Nach dem Zitat von Maria Montessori „Hilf mir, es selbst zu tun“², möchte ich den Kindern Selbstständigkeit und Selbstvertrauen vermitteln bzw. ihnen dies mit auf den Weg geben.

Die Freude am Lernen muss aufrechterhalten werden, um diese zu fördern.

Das Kind entscheidet, wie lange es sich mit etwas beschäftigen möchte.

Ich helfe, Schwierigkeiten zu überwinden, statt ihnen auszuweichen.

Zudem ermutige und bestärke ich das Kind, dass es alles selbst schaffen kann und ich werde ihnen zur Hand gehen.

Viel Freiraum zum Spielen ist das A und O einer guten Entwicklung, doch auch Regeln und Grenzen geben dem Kind einen sicheren Raum, indem es sich bewegen kann.


Pädagogische Schwerpunkte

Umwelt und Natur:

Bei meiner Tagespflege lege ich viel Wert auf Außenaktivitäten. Draußen können die Kinder unterschiedliche Dinge entdecken und hören.

Bäume werden zu verschiedenen Jahreszeiten beobachtet und es wird Obst geerntet. Hierzu steht mein eigener Garten zur Verfügung, dieser ist ca. 2000 qm groß und verfügt über eine Nestschaukel und diversen anderen Spielmöglichkeiten.

Wir sammeln Blätter, Kastanien, Tannenzapfen, Eicheln und Steine.

Mit den Kindern möchte ich bei Wind und Wetter rauszugehen. Ich überlasse es jedem Kind selbst, ob es rausgehen möchte oder nicht. Daher wird gemeinsam entschieden, ob drinnen oder draußen gespielt wird.

Die Gesundheit und die Entwicklung wird gefördert und es werden alle Sinne angeregt.


Freispiel:

Das Freispiel ist ein wichtiger Bestandteil der Entwicklung und dient zur Selbstverwirklichung. Die Kinder können sich hierbei selbst erproben, ausprobieren und ihre Fantasie ausleben. Die Kinder sollen die Möglichkeit haben, selbst zu entscheiden, wie lange und womit sie spielen möchten.


Sie sollen experimentieren, forschen und sich selbst entfalten.

Das Kind entwickelt sich eigenständig. Ich begleite und unterstütze es, jedoch ohne einzugreifen.

Das Freispiel dient als eine gute Maßnahme zum stillen Beobachten.


Bewegung und Entspannung:

Kinder brauchen Bewegung. Sie springen, hüpfen, laufen und klettern, dabei lernen sie motorische Fähigkeiten.

Hierbei ist eine bequeme Kleidung wichtig, um Bewegungsfreiheit zu haben.

Alle Kinder haben außerdem die Möglichkeit sich Spielsachen (Puzzle, Steck-, Sortier-, Stapelspiele) aus den offenen Regalen zu nehmen und sich damit auf den Spielteppich zu setzen.

Die Kinder lernen dadurch Ausdauer, Geschicklichkeit, Konzentrationsfähigkeit und lernen Rücksicht auf andere Kinder zu nehmen.


Zum Tag gehört ein regelmäßiger und ungestörter Schlaf, sowie Entspannung.


Sinneswahrnehmung:

Barfußlaufen ist perfekt für die Füße und für das Gehirn. Es regt die Durchblutung an und dies stärkt das Immunsystem.


Da Kinder heutzutage überall ihre Schuhe anhaben, finde ich es wichtig, ihnen zu zeigen, was sie mit Füßen fühlen können. Dazu eignen sich Fuß-Fühlpfade, diese zeigen ihnen, wozu Füße noch geeignet sind, außer zu gehen. Die Kinder erleben eine hautnahe Berührung.


Sprache:

Ich spreche sehr viel mit den Kindern und begleite mein Tun sprachlich, z.B. das Wickeln oder das An- und Ausziehen. Dadurch verbindet sich die sinnliche Wahrnehmung und der dazugehörige Begriff. Mit lustigen Reimen, Bilderbücher, Fingerspielen, Theaterstücken und Lieder möchte ich die Freude der Kinder am Sprechen und Zuhören wecken. Dazu nutze ich unter anderem den täglichen Morgenkreis. Je nach Lust und Laune der Kinder singen, tanzen, musizieren und erzählen wir.


Gesunde Ernährung und Gesundheit


Zum kindlichen Wohlbefinden gehört ebenfalls eine gesunde Ernährung.

Eine frühzeitige Erziehung zu gesunden Mahlzeiten bildet den Grundstein für eine gesunde Ernährungsweise. Deshalb ist es mir wichtig täglich frische und abwechslungsreiche Kost, hauptsächlich aus biologischem Anbau, anzubieten. 

Dabei beachte ich natürlich den Entwicklungsstand der Kinder, sowie deren Allergien und Abneigungen gegenüber bestimmten Nahrungsmitteln.


Der wöchentliche Speiseplan hängt im Eingangsbereich.


Auf Süßigkeiten verzichte ich weitestgehend.

Zu speziellen Anlässen wie Geburtstage, Ostern, Nikolaus etc. kann es einen selbstgebackenen Kuchen, Schokolade etc. geben. Allerdings in Maßen und nur nach individueller Absprache mit den Eltern.

Ich bitte daher auch die Eltern darauf zu verzichten, dass sie ihren Kindern Süßigkeiten mitgeben oder dass die Kinder bereits morgens mit einer Schokolade in der Hand ankommen.


Sauberkeitserziehung

Das Alter, in dem die Kinder trocken und sauber werden, ist sehr unterschiedlich.

Erst wenn das Kind durch Eigeninitiative signalisiert, dass es bereit ist trocken zu werden, ist es, sinnvoll mit der Sauberkeitserziehung zu beginnen.


Um den Eltern in der Sauberkeitserziehung zu unterstützen ist es wichtig, dass das Kind in seiner Selbstständigkeit positiv, mit viel Lob und Aufmerksamkeit, bestärkt wird. Ein Kind, das sich sprachlich noch nicht ausreichend äußern kann, wird an seinem Verhalten erkennen lassen, dass es den Drang verspürt, seine Blase und Darm zu entleeren.


Durch Beobachten kann ich diese Signale erkenne und das Kind daran, erinnern auf die Toilette zu gehen. Auch das Händewaschen vor und nach den Mahlzeiten, sowie nach dem Toilettengang oder nach dem Spielen draußen, gehören bei mir zur Sauberkeitserziehung dazu.



Zusammenarbeit mit Eltern

Das erste Treffen von Eltern, Kind und mir sollte in der Tagespflege stattfinden.

So lernen sie direkt die Umgebung kennen und machen sich einen ersten Eindruck.

Sie erfahren von mir die Abläufe, Ziele und können Fragen stellen. Es ist wichtig, dass sie sich sicher fühlen und keine Ängste haben.


Eine gute Zusammenarbeit ist wichtig, um Vertrauen zu schaffen und um Missverständnisse zu klären.


Die Eltern kennen Ihr Kind am besten.
Wichtig ist auch, dass die Eltern mit mir jederzeit über Ängste, Sorgen oder die

momentane Situation ihres Kindes sprechen, damit ich dies bei der Betreuung berücksichtigen kann.


Ich lege viel Wert auf Pünktlichkeit oder rechtzeitiges Bescheid geben bei einer Absage bzw. Verspätung. Respektvolles und freundliches Miteinander sind mir ebenso wichtig.


Selbstverständlich unterliege ich der Schweigepflicht.